Rennausflug beim Ultra Bike

Nun habe ich mir doch mal wieder eine Startnummer an den Lenker geheftet :-). Den Heimevent Ultra bike wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen. Als Strecke habe ich mir den Speed Track (52 km) ausgesucht, da ich diesen schon zweimal gefahren bin. Zuletzt 2013, also auch schon wieder 5 Jahre her, tsss :-). Ich war gespannt wie ich mich im Vergleich zu den Vorjahren schlagen würde. Insgeheim hatte ich mir das Ziel gesetzt eine Zeit von unter 2:15 h zu schaffen. Und dann bin ich doch glatt nach 2:14:34 h ins Ziel gekommen :-)! Damit wurde ich sogar noch mit einem 2. Platz hinter Hanna Klein belohnt. Und die schöne Schwarzwaldkulisse habe ich bei dem tollen Wetter als Abwechslung zu den sonst überwiegend kürzeren Anhänger-Trainingsrunden im Dreisamtal natürlich auch sehr genossen. Dritte wurde Judith Wunderle, die auch sehr stark gefahren und ebenfalls (2-fache) Mama ist. Man sieht, das Mamasein hält oder macht fit, also traut euch ihr Mamis da draußen :-).

Vielen Dank auf jeden Fall an Nobbi und Oli für den top Verpflegungssupport, an die vielen begeisterten Zuschauer und vor allem an das Organisationsteam des Ultra bike, das mal wieder einen richtig tollen und top organisierten Event auf die Beine gestellt hat!

UltraBikePodium

© Benjamin Stauder

Frohe Weihnachten und ein gesegnetes und gesundes Neues Jahr 2018!

Nun neigt sich das Jahr schon wieder dem Ende zu und die Festtage stehen an. Den ersten Schnee habe ich bereits genutzt um mit meiner kleinen Maus langlaufen zu gehen. Ich bin total begeistert mit dem Anhänger auf der Loipe unterwegs sein zu können. Und Thea scheint auch ihren Spaß zu haben, ist sie doch nach unseren Ausfahrten immer sehr gut gelaunt:-).

Nun wünsche ich Ihnen/Euch frohe und besinnliche Weihnachtstage und ein gutes, gesegnetes und gesundes Neues Jahr 2018!

Leben als Mama

Die Zeit vergeht wie im Flug und inzwischen sind wir voll im Leben als Eltern angekommen. Am 1.5. kam unsere Thea Sophie auf die Welt und nun ist sie schon ein halbes Jahr alt! Somit wird es Zeit, mal wieder ein wenig zu berichten :-).

Mir macht der Alltag als Mama sehr viel Freude und ich genieße es, meine Zeit mit Thea zu verbringen. Sie ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen, sodass wir viel Spaß miteinander haben. Sporteln gehört natürlich weiterhin zu meinem Alltag und ob Radeln oder Inlinern, die Kleine habe ich immer im Fahrradanhänger dabei. Anhänger-Inlinern ist inzwischen zu meiner neuen Lieblingssportart geworden. Thea fährt sehr gerne im Anhänger mit und schläft auch gut darin. Somit ist es für uns die ideale Kombi. Ich habe meinen Ausgleich und sie ist danach auch schön ausgeschlafen und gut gelaunt :-).

Auch wenn ich bisher noch ein bisschen offen lassen wollte ob ich nochmal Rennen fahren werde, zieht es mich immer weniger in diese Richtung. Das Leben mit Kind ist so schön, sodass es sicher nicht noch schöner wird wenn man Rennen fährt. Und bei dem Verletzungsrisiko in unserer Sportart Cross-Country muss man sich doch gut überlegen für welchen Preis man dieses Risiko eingeht. Zudem entwickelt sich die Sportart, insbesondere der Weltcup mit seinen neuen Auflagen, vor allem für einen Nicht-Profi nicht gerade zum Positiven. Somit spricht für mich leider immer weniger dafür, nochmal einzusteigen. Doch habe ich diesen Sport ja auch lange genug betrieben und darf auf viele schöne und erlebnisreiche Jahre zurückblicken.

Vielleicht werde ich bei dem einen oder anderen kleinen Marathon mal noch an den Start gehen, doch das wird sich zeigen.

Somit verbleibe ich zunächst mal mit herzlichen Grüßen aus Freiburg

Eure

USchrift

Voller Vorfreude auf den Nachwuchs

Während die Cross-Country-Pilotinnen und -Piloten in den letzten Wochen und Monaten der Saisonvorbereitung gewidmet haben, steuere ich während der letzten Monate auf ein ganz anderes Ziel hin, nämlich der Geburt unseres ersten Kindes. Nun sind es noch ca. 2 Wochen bis zum errechneten Termin und mein Mann Oli und ich sind schon voller Vorfreude auf das Baby und die damit einhergehenden Veränderungen in unserem Leben. Ich hatte bisher eine wirklich gute und beschwerdefreie Schwangerschaft, sodass ich bis auf kleine Einschränkungen durch den größer werdenden Bauch fast alles ganz normal machen konnte. Obwohl ich meine Rennsportaktivitäten nun erst mal eingestellt habe, konnte ich auf ein bisschen sporteln natürlich auch nicht verzichten. Im Winter war ich ein bisschen langlaufen. Nun genieße ich gerade in meinem Mutterschutz die eine oder andere kleine Radltour im Dreisamtal durch den wunderschönen Frühling. Nach all den Jahren mit der Doppelbelastung Studium bzw. Arbeiten und Rennen fahren tut es gerade richtig gut, einfach mal viel Zeit und Ruhe zu haben und einfach so in den Tag reinzuleben. Wer weiß, wie lange das nun noch möglich sein wird :-). Wir können es zumindest kaum erwarten, bis das Kleine endlich da ist :-).

Timeout bevor es wieder los geht- DM ohne mich

Was soll man da sagen?! Irgendwie soll es wohl nicht mehr sein, dass ich an den Start geh. Man kann es Schicksal oder Fügung nennen, wie auch immer- bei der DM werde ich nicht am Start stehen. Grund ist, dass ich am Donnerstagmorgen auf dem Weg zur Arbeit mit dem Stadtrad gestürzt bin. Ich fuhr über eine vom Regen mit Blättermatsch bedeckten Straße auf eine schon trockene, bog dann in einen Kreisverkehr ein und plötzlich rutschte mir das Vorderrad weg- zack, lag ich auf der Straße. Der Reifen muss wohl seitlich noch feucht gewesen sein. Naja, Ende vom Lied sind ein paar Schürfwunden und, wer’s glaubt oder nicht- eine Verletzung am Daumen. Zur Abwechslung diesmal der rechte. Zum Glück diesmal nicht ausgekugelt, aber doch ordentlich gestaucht samt Kapselverletzung, denn er wurde unmittelbar dick und schmerzt. Mit so einem Daumen ein Mountainbikerennen zu bestreiten wäre auf jeden Fall unvernünftig. Wenigstens ist der linke Daumen wieder voll einsatzfähig, sonst sähe ich jetzt ganz schön alt aus. Man glaubt gar nicht für was man den Daumen im Alltag so alles braucht. Nun ja, es wäre natürlich schön gewesen an der DM, welche wohl ohnehin meine letzte gewesen wäre, dabei zu sein. Aber das Leben hat noch so viele andere schöne Dinge zu bieten, sodass ich es auch gut akzeptieren kann am Wochenende daheim zu bleiben.

Auf jeden Fall wünsche ich meinen Teamkollegen und allen Startern der DM viel Spaß und Erfolg am Wochenende und dem Organisationsteam eine gelungene Veranstaltung!

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All inklusive

Während meiner Verletzungspause war das Wetter ja nicht gerade sommerlich, um es mal gelinde auszudrücken. Somit blieb es mir schön erspart, bei dem Wetter trainieren zu müssen. Doch pünktlich zu meinem Trainingsstart vor 3 Wochen wurde das Wetter schön :-). So konnte ich an den letzten Wochenenden und letzte Woche, als ich Urlaub hatte, einige wunderschöne Radtouren drehen. Es war total erfrischend, einfach mal das Radfahren zu genießen ohne ein gezieltes Training zu machen oder ein konkretes Wettkampfziel zu haben. Und es ist immer wieder schön zu merken, dass ich hier in Freiburg wirklich in einer der schönsten Regionen zum Radfahren wohne. Sowohl der Kaiserstuhl als auch der Schwarzwald sind einfach immer wieder ein Erlebnis.

Ursprünglich hatte ich den Weltcup in Lenzerheide auf dem Plan und hatte deshalb auch schon Urlaub eingereicht. Doch obwohl ich den Weltcup nicht gefahren bin, bin ich dann trotzdem für ein paar Tage dorthin gereist, da mein Mann Oli die Norweger dort betreut hat. Somit hatten wir noch eine schöne Zeit dort oben. Neben einer Rennradtour über den Albulapass konnte ich es natürlich auch nicht lassen zwei Runden auf dem tollen Weltcupkurs in Lenzerheide zu drehn :-). Das Geländetraining diente dann auch gleich als Bewährungsprobe für meinen Daumen. Und diese fiel positiv aus- somit werde ich kommenden Sonntag nach 7 Wochen Wettkampfpause bei der DM in Wombach am Start stehen. Da freue ich mich schon drauf!

Meinen Urlaub habe ich dann gestern noch mit einer wunderschönen Tour von Lenzerheide nach Bregenz beendet, wo ich mich noch mit meiner Familie getroffen habe und in den See gesprungen bin. Somit habe ich alles mitgenommen, was man in den letzten Tagen mitnehmen konnte :-). Danke an meinen Schatz, der nach dem Weltcup noch einen Umweg in Kauf genommen hat, um mich mit dem Auto am Bodensee abzuholen 🙂 !

Nun heißt es, diese Woche nach der Arbeit so gut es geht die Beine hochlegen, damit ich  die Radkilometer gut verdaue und wieder frisch für die DM bin.

Alternativprogramm Nr. 2, aber- „on the road again“☺

Seit meinem Sturz in La Bresse sind inzwischen schon 3 Wochen vergangen und da ich durch meine Verletzungen doch ganz schön eingeschränkt war, musste und muss ich mich mal wieder einem Alternativprogramm widmen. Auch wenn ich den Sturz eigentlich gar nicht als so dramatisch empfunden habe, hat mein Knie wohl doch einen ordentlichen Schlag abbekommen. Denn neben der Schnittwunde am Knie hat sich am Kopf des Schien- und Wadenbeins noch ein Knochenmarködem entwickelt. Das hat mir im Nachhinein noch ordentliche Schmerzen und eine Bewegungseinschränkung beschert, sodass an Training erst mal überhaupt nicht zu denken war. Nun ja, aber nach etwa 10 Tagen kompletter Pause konnte ich zumindest ein bisschen locker auf der Straße rollen gehen- und Dank Bestückung des Lenkers mit einer Rohrisolierung konnte die linke Hand mit lädiertem Daumen dann auch schön auf dem Lenker Platz nehmen.

Anfang der Woche durfte ich die Daumenorthese nun endgültig abnehmen und der Daumen macht sich erfreulicherweise recht gut. Nun werde ich mit lockerem Grundlagentraining auf der Straße anfangen und sehn wie sich alles entwickelt. Zunächst werde ich mir kein festes Ziel als Wiedereinstieg ins Renngeschehen stecken. Vielleicht klappt es ja, bei der DM in Wombach in vier Wochen wieder am Start zu stehen. Doch das wird davon abhängen, ab wann der Daumen wieder Training und einen Wettkampf im Gelände zulässt. Denn viel wichtiger ist mir, dass der Daumen noch gut ausheilt und im Alltag und Beruf 100% funktioniert. Und Gitarre möchte ich auch mein Leben lang noch unbeschwert spielen können:-).

Weltcup #3 La Bresse (F)

Zuerst mal die positiven Seiten des Wochenendes: Der Rennkurs im heimatnahen La Bresse war wirklich einzigartig. Ein langer Anstieg und dann ein langer, natürlich angelegter Downhill mit vielen technischen Passagen über Wurzeln und Steine. Durch den Regenguss in der Nacht vor dem Rennen ist er zwar nochmals schwerer und tückischer geworden als ohnehin schon, doch insgesamt ein Cross-Countrykurs für’s Bilderbuch. Dazu noch die enthusiastische Menge an Zuschauern, die einen schon beim Training angefeuert hat- ein richtiges Mountainbikeerlebnis. Schade nur, dass ich im Moment nicht wirklich in Form bin und auch nicht wirklich einen guten Tag erwischt habe, sodass der Spaßfaktor auf dem Kurs nicht ganz so groß war. Wenigstens ging es aber schon wieder besser als in Albstadt, zumindest fühlte ich mich von Runde zu Runde besser. Deshalb machte es schon Sinn an den Start zu gehn, da ich die Wettkampfbelastung auch brauche. Mein Ziel war es, zumindest nicht überrundet zu werden. Doch als ich wieder um Platz 60 rumeierte und bei der Zieldurchfahrt jeweils die Rückstände nach vorne sah, rechnete ich eigentlich damit, dass ich nach der 4. von 5 Runden aus dem Rennen genommen werde. Doch so langsam war ich wohl dann doch nicht, denn ich wurde dann doch noch für eine 5. Runde durchgewunken. Zum einen ja positiv, da die vierte Runde eigentlich ganz gut lief und ich mich auch in den Downhills sicher fühlte. Doch irgendwie hatte ich ein bisschen Bedenken. Trotzdem entschloss ich mich, meine letzten Kräfte und Konzentration nochmal zu mobilisieren und das Rennen zu beenden. Das wäre mir auch fast gelungen, wäre ich nicht im letzten Teil des Downhills in einer schlammigen Steinabfahrt hängen geblieben und gestürzt. Zunächst wollte ich gleich aufstehen und weiterfahren, doch bemerkte ich dann, dass die Schmerzen in meiner linken Hand daher rührten, dass mein Daumen zur Handinnenfläche hin luxiert war. So war nichts mit weiterfahren, aber ich wollte zumindest noch die letzten ca. 800m ins Ziel rennen. Doch nach ein paar Metern bekam ich so Kreislaufprobleme, dass ich mich lieber an den Streckenrand gesetzt habe. Damit war das Rennen dann endgültig beendet. Doch kommen wir damit wieder zu positiven Aspekten des Tages, da mich viele hilfsbereite und kompetente Leute versorgt haben. Danke an Andi Günther, der gleich bei mir war, danke an den jungen Mann, der zur Hilfe kam und Übersetzungshilfe anbot. Großes Lob und herzlichen Dank an den Rennarzt, der es doch glatt ohne große Schmerzen und auf Anhieb hinbekommen hat, den Daumen zu reponieren. Da war ich erst mal überglücklich und erleichtert. Zurück in Freiburg ließ ich mich noch in der Notaufnahme weiterversorgen (Danke an die kompetenten und netten Kolleginnen und Kollegen!). Das Ende vom Lied: Schnittwunde am linken Knie mit 6 Stichen genäht, das Daumengelenk Gott sei Dank samt Bändern intakt. Doch nun trotzdem mindestens 3 Wochen Immobilisation des Daumens, zunächst 1 Woche mit Unterarmgips. Somit erst mal wieder Trainingspause. Und auf der Arbeit fall ich auch erst mal für ne Woche aus. Nun ist erst mal Zeit zu überdenken wie und ob die Saison noch weitergehen soll. Aber ich denke das wird sich zeigen. Doch eigentlich ist mir die Lust am biken deshalb noch nicht vergangen…

Weltcup #2 Albstadt

Da mir die Strecke in Albstadt vom Profil her sehr liegt, hatte ich mir schon vorgenommen ein gutes Rennen abzuliefern. Mehr oder weniger aus der letzten Reihe startend war für mich auch die Starphase recht entscheidend, da man unter Umständen auch erst mal im Stau stehen kann. Doch die neue Startloop im Bullentäle hat sich meiner Meinung nach ausgezahlt, zumindest bin ich ohne längeres Warten recht flüssig durch die Starphase gekommen. Die erste Runde beendete ich trotzdem nur auf ca. dem 60 Platz. Schon in dieser Phase des Rennens merkte ich, dass ich wohl heute auch nicht groß werde nach vorne fahren können. Ich versuchte trotzdem dran zu bleiben und das beste aus dem Rennen zu machen, was mir heute vor allem in den Downhills recht gut gelang. Ich hatte Spaß, fühlte mich sicher und kam recht flüssig runter. Nur meine eigentliche Stärke am Berg konnte ich heute gar nicht ausspielen. Doch nach den letzten 4 Wochen, in denen ich auch keine Rennen gefahren bin muss man realistischerweise auch einsehen, dass es ganz so einfach eben auch nicht ist. Zumal man sich ja gegen die Weltelite misst. Am Ende reichte es noch zu einem 61. Platz. Naja, auf jeden Fall habe ich mich riesig über die vielen Leute gefreut, die mich trotz meiner hinteren Platzierung tatkräftig mit Anfeuern unterstützt haben- das hat mich wirklich sehr motiviert! Vielen Dank!!

Die anderen Deutschen Damen haben sich heute wesentlich besser präsentiert- 4 Deutsche unter den ersten 13! Besonders Lisa Brandau überraschte heute mit ihrem 7. Platz und holte sich dadurch auch die Olympia-Norm. Herzlichen Glückwunsch!

Albstadt2016